Waldbesuche in der Corona Pandemie

Während der Corona Pandemie entdecken immer mehr Menschen den Wald für sich. Der Vorsatz, die Abstandsregeln einzuhalten, veranlasst einige Waldbesucher, abgelegene Waldstücke zu besuchen oder sich abseits der Wege zu bewegen. Dabei wird leider missachtet, dass die Wildtiere dabei gestört werden. Wildtiere wie Rehe gewöhnen sich nicht an den Menschen. Die Tiere wollen fliehen und sich verstecken, wenn wir Menschen quasi in ihr Wohnzimmer eindringen.

Sollten Sie ein Rehkitz im Wald liegen sehen, fassen Sie es bitte NICHT an. Die Mutter ist meist in der Nähe und befindet sich nur auf Nahrungssuche. Sobald das Kitz von uns Menschen angefasst wurde, kommt es dazu, dass die Mutter es aufgrund des veränderten Geruchs nicht mehr aufnimmt.

Bitte beachten Sie, ihre Hunde an der Leine zu lassen. Denn sowohl Junghasen, als auch Rehkitze vertrauen in dieser Jahreszeit auf ihre tarnende Fellzeichnung und den noch nicht ausgebildeten Körpergeruch. Die kleinen Jungtiere haben noch keinen ausgebildeten Fluchtinstinkt, sodass Sie für Hunde leichte Beute sind.

Bitte werfen Sie keinen Müll in den Wald und verzichten Sie auf offenes Feuer, sowie das Rauchen im Wald. Denn wir sind immer noch Waldbrand gefährdet.

Wir wünschen Ihnen alles gute, bleiben Sie gesund. Zusätzlich freuen wir uns auf die kommenden Besuche und hoffen, dass wir bald wieder Führungen anbieten können.

Foto: Nicole & Bernd Kleine Kuhlmann
Foto: Nicole & Bernd Kleine Kuhlmann